Ich bin reich genährt aus dem Silvester Workshop zurückgekehrt und freue mich auf das neue Tanzjahr mit euch!!
Doch was ist neu?
Diese „Alles –auf-Anfang-Stimung“ die uns von überall entgegenspringt ? Der „schnell schlank nach den Festtagen“ Zuruf der Zeitschriften oder die innere Stimme die flüstert, mache etwas besser dieses Jahr, bemühe dich mehr. In unserer Szene heisst das,
lebe achtsamer, bewege mehr, sei geduldiger, werde freier, meditiere mehr, und als Top 1: Muster loslassen.
Am Ende geht es doch immer eine Selbstoptimerung, die nie so ganz klappt, wie wir uns das vorstellen.
Natürlich ist es sinnvoll , dass wir schauen und reflektieren, was zu uns passt, wer oder was uns guttut.
Was hindert mich daran, die zu sein die ich bin oder sein könnte.
Doch bevor wir uns vornehmen uns zu verändern, möchte ich euch zu einem leichteren Weg einladen.
Stelle dir ein Tagebuch mit leeren Seiten vor. Womit willst du es füllen?
Was werden am Ende des Jahres die Geschichten sein, die darin zu lesen sind?
Wie wäre es wenn du dies offen lässt?
Für uns Tänzer ist unsere Körper unser Tagebuch, der alle Geschichten beinhaltet. Auch die bisher ungetanzten Bewegungen befinden sich in deinen Zellen. Es fasziniert mich immer wieder wieviel Lebendiges wir uns selbst entdecken, wenn wir tanzen. Wie wir uns selbst überraschen und Seiten auftauchen die wir so gar nicht von uns kennen.
Das passiert ungeplant aus dem Tanz heraus, daher erstaunt es uns.
Folge auch auf der Tanzfläche dem leeren Raum, dem ich weiss nicht was heute passieren wird Tanz.Tänzer die schon länger dabei sind kennen das, sie kommen müde und erschöpft, genervt oder traurig und am Ende ist alles anders.
Anders ? – mehr verbunden mit dir, mit einem anderen Blickwinkel, einem Lächeln, ein inneres Akzeptieren…die Liste könnte endlos weitergehen.
Neu heisst hier : Neues zulassen
die Augen weit stellen und mit sanftem und klaren Blick hinausschauen
die Möglichkeiten sehen und die Richtungen wechseln
den Körper spüren und neugierig sein was er erzählt
offen und interessiert bleiben.
Schon sind wir wieder beim NEU gelandet. Es ist jedoch nicht „ich sollte mich verbessern „ das anführt, sondern die Bereitschaft Leben zuzulassen .
Das Gehirn hat die Fähigkeit ein ganzen Leben lang neue Verschaltungen zu bilden und bleibt lernfähig. Besonders dann wenn wir den Körper integrieren und spüren, um was es geht. Dabei muss man nicht alles Alte über den Haufen werfen. Bleibe bei deinen Wurzeln, öffne deine Flügel .
In diesem Sinne bin ich gespannt was das nächste Jahr so bringen wird und freue mich über viele Tänze mit euch.
Hast du Fragen oder Anregungen zu diesem Thema ?
Im nächsten Newsletter findest du eine Einführung in Therapy in Motion.