Ich bin auf Schatzsuche! Meine Schätze sind Momente, die uns bereichern, sowohl auf der Tanzfläche als auch im täglichen Leben.
Ich kenne viele solcher Momente und du ?
Ein Moment, indem ich einer Teilnehmerin in die Augen sah und wir uns in unserem Innersten trafen, ohne Worte.
Ein Moment, als ich einen Gebettext suchte, die falschen Worte wählte und damit für großes Gelächter sorgte.
Ein Moment, indem ich die Stille nach einer Wave fühle, so als ob sie in der Luft ist und ich sie beinahe anfassen kann.
Was sind die Momente die dich bereichern?
Ich erinnere dich an diese Momente, da sie oft schnell und unbemerkt vorüberziehen.
Es geht dir schlecht, okay und hast du auch gemerkt, dass du gerade gelacht hast?
Denken wir an all die Momente, die wir vergeuden vor dem TV oder in sinnlosen Internetrecherchen, bei einer unliebsamen Arbeit oder in Kontakten, die uns langweilen.
Dabei wissen wir alle mehr oder weniger, dass der Moment, das Jetzt das einzige ist, was wirklich ist. Ein Moment kann dein Leben verändern.
Daher habe ich mich auf die Suche gemacht nach mehr solcher Momente, und zwar ganz bewusst. Zu einem Zeitpunkt an dem ich mich oft nicht sehr wohl fühle. Wann das ist? Frühmorgends!
Wer kennt das nicht, aufstehen, ähh, schon wieder Alltag, Kaffee im Stehen, die Türklinke schon in der Hand und die to do listen im Kopf. Ich muss zwar nicht die Türklinke in die Hand nehmen, aber ich habe sehr schnell meinen Alltagsplan im Kopf.
Also habe ich ein Gegenmittel eingeführt.
Ja richtig für einen Moment, der 1-3 Minuten dauert.
Das ist sinnlos könnte man meinen, braucht man gar nicht anzufangen, sitzen bringst eh nicht usw. Die Gnome mit den Ausreden sind vielfältig.
Ich habe sie allerdings ausgetrickst mit der Zeitspanne. 1-3 Minuten habe ich immer Zeit. Ich setze mich in meinen Amala Sessel, lege mein iPhone neben mich (ja so modern sind westliche Meditierer ) stelle den Timer , schliesse die Augen und lasse meine Aufmerksamkeit in den Körper sinken. Ich folge meinem Atemrhythmus, lasse Gedanken auftauchen und atme sie mit dem nächsten Atemzug wieder aus. Ich habe ja auch nicht soviel Zeit mich ihnen zu widmen bei 3 minuten, also back home in den Körper.
Mein Atemrhythmus wird gleichmässiger und mein Geist sinkt in den Körper. Für einen Moment ist Stille.
Du denkst weiterhin das bringt nichts?
Ich erlebe es wie eine kleine Markierung in meiner Seele, HALLO, es geht um das WESENTLICHE !
Das bereichert mich. Auch wenn es nur eine Sekunde ist. Wenn ich will kann ich noch viele solcher Momente in den Tagesablauf einführen, auch vor dem PC. Innehalten und zurücklehnen in den inneren Raum. Je länger allerdings der Tag ist, desto schwieriger wird es für mich, daher ist es gut am Abend zu tanzen. Es scheint sich immer mehr Gedankenmüll anzusammeln und die Fähigkeit zur Stille nimmt zumindest bei mir ab.
Doch alles kann Mann/Frau üben.
Das sind die bewusst gewählten Momente, hinzu kommen die Momente, die uns das Leben schenkt und die wir mit etwas Aufmerksamkeit schätzen lernen.
Erzähle mir von deinen Momenten auf der Tanzfläche und in deinem Leben…
Quelle und Buchempfehlung: Martin Boroson – One Moment Meditation
Gestern gab es solche Momente auf der Tanzfläche. Wir waren so verbunden, dass unser Tanz wie eine Choreographie schien, jede sich hineingab und wir zu einem großen Ganzen wurde.
Wenn morgens die Sonne zum Fenster hineinscheint und ich weiß „alles ist gut“.
Wie ein Geschenk ist es auch, wenn Menschen sich zeigen, auf der Tanzfläche, auf der Bühne beim rituellen Theater oder bei anderen Gelegenheiten. Was sie auch darstellen, ob Schmerz oder Freude, Hoffnung oder Verzweiflung, Leichtigkeit oder Schwere, es besitzt eine Schönheit, die mich tief ergreift.
Allein beim Lesen deines Beitrags ensteht wieder so ein Moment :- )