Das ist doch keine Frage, oder?
Erstmal nicht, denn mit Tanzen impliziert fast jeder Lebensfreude und Spaß haben. Fast, da es ja auch noch all diejenigen gibt, die denken sie können das nicht und lieber ihre Füße anderweitig einsetzen, als auf dem Dancefloor.
Als ich 1997 mit den 5Rhyhmen begann, habe ich einfach eine Woche Urlaub gesucht in der ich alleine und doch in Gesellschaft sein konnte und entdeckte ein Angebot in einem Magazin über eine Tanzwoche am Ortasee. Also nichts wie hin, denn es versprach Freude. Dass ich nach dem Seminar so angetan war von dieser befreienden Art zu tanzen, konnte ich im Voraus nicht wissen, geschweige denn, dass es bis heute mein gesamtes Leben verändert hat.
Belive in the Magic of Life, hat einmal eine Lehrerin gesagt und siehe da meine Erfahrung ist, dass vieles was passiert und wegführend ist, nicht wirklich so geplant war. Immer mehr Menschen tanzen, zwar oft Salsa oder Tango etc., aber den meisten geht es doch darum eine Auszeit aus dem Alltag zu nehmen, raus aus der Ernsthaftigkeit, der Effizienz, dem Funktionieren, der Komplexität , hin zu mehr Leichtigkeit und Freude.
Ich habe nun mit den 5Rhythmen einen Tanz entdeckt der mich über diese Qualitäten hinaus bereichert. Ein Plus sozusagen. Ich lernte meine Körper zu spüren als einen Ort der Lebendigkeit, vital und gleichzeitig empfindsam, genüsslich schwitzend und atmend. Meine Stimmungen und Gedanken, meine Geschichte reist mit durch eine Welle der 5Rhythmen und bringt mich dazu mich deutlicher wahrzunehmen.
Ich merke, ahh da ist etwas das ich über den Tanz hinaus entdecke und erlöse.
Meine Seele? Mein Selbst ?!
Ich fühle mich wacher, präsenter, vollständiger, belebt und frei – ich fühle – mehr Ich sein. Gerade weil ich das, was mich beschäftigt und im Moment ausmacht mitnehme in den Tanz , erlöse ich es. Oftmals wird mir etwas klarer oder eine Idee huscht durch meinen Geist. Ich tanze von innen nach außen und meine Intuition tanzt mit mir. Mein Körper, mein Herz und meine Seele sind gleichermaßen anwesend. Das macht Freude, eine bisweilen tiefe und befriedigende Freude.
Wenn wir entdecken dass es da ein MEHR gibt, werden wir neugieriger und süchtiger nach diesem Tanz. Eine gute Sucht , eine Suche nach sich selbst ohne Drogen und Alkohol , ekstatisch und still.
Mein Verstand lässt seine eingleisigen Gedanken los, die Sicht auf die Welt wird weiter, Möglichkeiten entstehen, die aus dem Bauch heraus bzw. aus dem Tanz heraus erscheinen und ich gelange an einen Ort den ich mein „inneres zu Hause „ nenne. Ich fühle mich von meiner eigenen Seele genährt .
Du denkst das geht nur mir so?
FALSCH, viele meiner Tänzer erleben es so oder ähnlich. Jeder ist ein Tänzer in dieser Praxis, egal ob alt oder jung, tanz erfahren oder nur Zehenwipper, egal welcher BodyMassIndex. Sei einfach neugierig, bereit diesen Körper und dieses Selbst in Bewegung zu bringen.
Ist die Psyche erstmal in Bewegung gebracht, heilt sie sich von selbst! G. Roth
Die Frage nach dem Warum hat sich erledigt oder? Jetzt geht es um das Wie und Wohin?
Schau das nächste Mal wieder rein.
Bis bald Amala